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Als seine Familie nach Kalifornien zog, fand John Cena einen Job im dortigen Gold's Gym in Venice Beach. Der wrestlingbegeisterte Cena trainierte sich schnell Muskeln an und beschloss, sein Hobby zum Beruf zu machen: Er wollte den Wrestling-Sport professionell erlernen. Folglich schrieb er sich im Trainingscenter der lokal beheimateten Liga UPW (Ultimate Pro Wrestling) ein. Der blond gefärbte Punker-Haarschnitt und die hellblauen Augen erinnerten einen Freund an den Ivan Drago-Charakter aus Rocky IV – der Prototyp eines Boxers aus der Zukunft. Also sagte er zu Cena, er sehe aus wie der Prototyp, und schon war das erste Gimmick entstanden. John Cena nannte sich "The Prototype" und bewegte sich wie ein Roboter, wenn er zu seinen Matches antrat. Laut eigener Aussage fand er das Gimmick ziemlich idiotisch, aber immerhin brachte es ihm erste Erfolge: Am 27.04.2000 gewann John Cena den UPW-Heavyweight-Titel, den er einen vollen Monat lang hielt. Bei einer landesweit durchgeführten Sichtung neuer Talente durch WWE-Scouts wurde unter anderem John Cena entdeckt und man bot ihm einen Entwicklungsvertrag an. Wrestlen sollte er in der Farm-Liga der WWE, Ohio Valley Wrestling. In der nächsten Zeit feilte Cena also im OVW-Ring an seiner Wrestling-Technik, trat dabei natürlich auch bei den Wrestling-Veranstaltungen von Ohio Valley Wrestling auf, immer noch unter dem Namen "Prototype". Im August 2001 holte er sich gemeinsam mit Rico Constantino den Southern-Tag-Team-Titel der Promotion und hielt diesen bis Ende Oktober desselben Jahres. Am 20.02.2002 folgte dann der Gewinn des OVW-Heavyweight-Titels (durch einen Sieg über Batista), den John Cena erst ein Vierteljahr später wieder verlor. Anfangs verdiente Cena 250 US-Dollar pro Woche, doch nach anderthalb Jahren bei Ohio Valley Wrestling kam der Anruf der WWE, die ihn bat, bei ihren House-Shows aufzutreten. Cena reiste von nun an mit dem WWE-Kader durchs Land. Als er gar nicht damit rechnete, kam bei einem Smackdown-Taping in Chicago plötzlich Shane McMahon auf ihn zu und informierte ihn darüber, dass er bei der Aufzeichnung der Sendung in den Ring steigen werde – gegen Kurt Angle. Der von dieser Nachricht geradezu überfahrere John Cena wurde auch gleich zu seinem ersten Meeting mit Vince McMahon gerufen, den er in beinahe zwei Jahren Arbeit für die WWE noch nie getroffen hatte. Der WWE-Chef informierte Cena darüber, dass er sich die Haare kürzer schneiden müsse, da er als Babyface auftreten werde. Ohne besonderes Gimmick debütierte der aus West Newbury stammende Neuling also unter seinem wirklichen Namen John Cena im WWE-TV, wo er Kurt Angle unterlag, aber eine gute Leistung bot, die von den Kollegen honoriert wurde. Das Match mit dem Olympioniken verlief äußerst zufriedenstellend, was Cena laut eigener Aussage aber allein den hervorragenden Fähigkeiten von Kurt zuschreibt. Bei Vengeance 2002 erlebte John Cena sein PPV-Debüt gegen Chris Jericho, der im Jahr zuvor gerade erster Undisputed-Champion geworden war und den Titel erst im Mainevent von WrestleMania gegen Triple H verloren hatte. Ein harter Gegner also, aber Cena überraschte die Zuschauer mit einem Pinfall-Sieg über Jericho. Es folgten weitere Siege, unter anderem gegen Test und Val Venis. Obwohl John Cena im Ring erfolgreich war, ging er schnell unter im Getümmel. Dringend musste ein passendes Gimmick her. Nach einer kleinen Pause kehrte John Cena Ende 2002 als Rapper ins WWE-TV zurück. Auf das Gimmick war er selbst gekommen. Cena war schon immer ein großer Hip-Hop-Fan und ein Freund des Freestylings. Der Zufall wollte es, dass Stephanie McMahon während eines Fluges zuhörte, wie Cena ein paar Reime zum Besten gab. Die Tochter von WWE-Boss Vince McMahon zeigte sich sichtlich beeindruckt und schon bald war Cenas neu entwickeltes Gimmick reif für die Öffentlichkeit. Schnell fand er auch einen Tag-Team-Partner in B-Squared (Bull Buchanan), der jedoch einige Zeit später von der WWE entlassen wurde. Als Einzelwrestler erregte John Cena nun jedoch deutlich mehr Aufsehen als zuvor. Das Rapper-Gimmick fand deutlichen Anklang bei den Fans und schon bald stellten sich erste große Erfolge ein. Durch einen Sieg über Chris Benoit bei einer Episode von Smackdown am 17. April 2003 sicherte sich Cena ein Titelmatch gegen den frisch gebackenen WWE-Champion Brock Lesnar bei Backlash. Dieses verlor er zwar, doch langfristig gesehen ging es nur noch bergauf für den rappenden Superstar. Bei der Survivor Series 2003 siegte Kurt Angles Team, dem auch John Cena angehörte, über die Mannschaft von Brock Lesnar. Es war schon zu dieser Zeit, als sich eine Rivalität mit Big Show entwickelte. Bei WrestleMania XX kam es zum Titelmatch um Big Shows US-Titel. Cena besiegte den Riesen im Opener der Jubiläumsgroßveranstaltung und feierte mit dem Titelgewinn den bis dato größten Erfolg seiner noch jungen Wrestling-Karriere.
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